|
Triptychon I 2002 I analoge S/W-Fotografie I flüssige Fotoemulsion
auf Stoff, Holz,
Acryl I 30 x 87 x 4 cm
Hanne Horn zeigt vom 14. Februar bis zum 14. März
2003 in der Judith Dielämmer Galerie...
Akte von Hanne Horn
Hanne Horn zeigt vom 14. Februar
bis zum 14. März 2003 eine Auswahl ihrer Arbieten.
Klassische schwarz-weiss-Fotografie ist dabei die Grundlage ihrer
Arbeiten. Fotos des nackten,
menschlichen Körpers, meist nur in Ausschnitten, bearbeitet, verfremdet.
Keine Pinups,
eher Menschen von der Straße, durchschnittlich, keinem Schönheitsideal
entsprechend.
Eröffnungsrede
von Inge Broska
Inge Broska meint
in ihrer Eröffnungsrede zu den Arbeiten von Hanne Horn: (...) Sie zeigen
ein sehr starke persönliche Handschrift,
die diese unverwechselbar mit ihrer Person verbindet. Sowohl von der
inhaltlichen Kompetenz, als auch von der künstlerischen Qualität
und der ungewöhnlichen Präsentationsweise. Dahinter verbirgt sich
jahrzehntelange künstlerische, technische und nicht zuletzt
auch persönlich-menschliche Erfahrung. (...) Auf einer ausrangierten
Tür, durch Verwitterung und Gebrauchsspuren gezeichnet,
sieht man das blasse aber dennoch deutliche Bild eines älteren Paares.
Eine melancholische Poesie.
Bildträger und Motiv erinnern in ihrer morbiden Präsenz an
Vergänglichkeit und Tod. (...)
Die Menschen bei Hanne Horn sind weder schön noch jung im üblichen
Sinne. Die Arbeiten sind vorsichtig, nie peinlich direkt.
Ungewöhnliches Trägermaterial
Schon das Trägermaterial ist
ungewöhnlich, die Fotos werden auf Paletten aufgezogen, auf Stoff
aufgebracht,
mit verschiedenen materialien bearbeitet, übermalt, so dass teilweise
nur noch Fragmente erkennbar bleiben.
Die Körper erscheinen plötzlich in einem anderen Licht, wirken
unperfekt, fast schon zerbrechlich.
Der Untergrund tut sein übgriges. Er unterstützt die Aussage der Bilder,
ist rau uneben,
so wenig perfekt wie die dargestellten Körper. Der Arbeitsprozess bleibt
nachvollziehbar, d
ie Bilder sprechen für sich.
Ralph Curran
|